Jutta Benzenberg - 30 Tage

Ausstellung: 28. April − 3. Juni 2017

19.04.2017
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Jutta Benzenberg, aus der Serie: "30 Tage“, Albanien 2013
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Jutta Benzenberg, aus der Serie: "30 Tage“, Albanien 2013
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Jutta Benzenberg, aus der Serie: "30 Tage“, Albanien 2013
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Eröffnung: 27. April, 19:00 Uhr
Einführung: Kurt Kaindl im Gespräch mit Jutta Benzenberg
Ausstellungsdauer: 28. April − 3. Juni 2017
 
 
Anlässlich der Parlamentswahl 2013 hat Jutta Benzenberg den Herausforderer Edi Rama 30 Tage lang bei Wahlveranstaltungen in Albanien begleitet und fotografiert. Entstanden ist keine Reportage der Wahlkampagne, sondern ein beeindruckendes Porträt der Menschen, in einer von Massenkundgebungen und Pathos gekennzeichneten Zeit. Jutta Benzenberg gelingt es in dieser Ausstellung die Menschen in ihrer Individualität und Eigenart und gleichzeitig als Teilnehmer an emotional aufgeladenen Großveranstaltungen zu zeigen.
 
Ihre Kenntnis des Landes und  seiner Menschen geht bis in die frühen 1990er Jahre zurück, in denen sie Albanien, ein damals noch weitgehend unbekanntes und mythisches Land, besucht hat. Von Beginn weg hat sie sich auch für die politische Situation interessiert und Gefängnisse sowie ehemalige politische Gefangene aus der Enver Hoxha Zeit fotografiert, die u.a. im Bildband Albanisches Überleben (1993, Edition Fotohof im Otto Müller Verlag, Salzburg) veröffentlicht wurden. Später hat sie den profilierten albanischen Schriftsteller Ardian Klosi geheiratet und ist mit ihm nach Tirana gezogen. Ein viel beachtetes fotografisches Ergebnis dieser Zeit ist der 2011 erschienene Bildband Ahead with the Past (FOTOHOF edition, Salzburg). Die aktuelle Ausstellung „30 Tage“ wird durch eine Auswahl von Fotografien aus diesem Buch ergänzt, die in der Bibliothek zu sehen sind.
 
Kern der aktuellen Ausstellung „30 Tage“ sind Bilder, die Jutta Benzenberg ausschließlich in dieser kurzen Zeitspanne des Wahlkampfs des Oppositionspolitikers Edi Rama gemacht hat. In der klassischen Rolle des „embedded journalist“ ist ihr eine beachtenswerte Darstellung der albanischen Gesellschaft in der Ausnahmesituation des Wahlkampfes gelungen. Im Zentrum stehen großformatige Porträts von Menschen, die inmitten der Masse als interessierte, aufmerksame und selbstbewusste Individuen gezeigt werden.  Der zweite Teil enthält Bilder der Entrückung und der Massenbegeisterung, die wir von solchen Wahlkampfveranstaltungen erwarten. Als Gegensatz dazu zeigt Jutta Benzenberg im dritten Teil der Ausstellung die Vorbereitungen des Wahlauftritts in Fotografien, die Raum geben für die großartige und archaische albanische Landschaft und die oft rührenden Bemühungen um die richtige Vorbereitung der Bühne für den erwarteten Auftritt des Politikers. Diese „Hauptperson“ kommt allerdings in der Fotoarbeit von Jutta Benzenberg nur am Rande vor. 
 
 
Jutta Benzenberg, studierte Fotografie an der Fachakademie für Fotodesign in München. Sie lebt und arbeitet in München, Berlin und Tirana.