Wolfgang Vollmer / Henry Rox / Fraglich Publishing

Ausstellung: 26. Jänner – 3. April 2021

24.09.2020
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Henry Rox: "Carrot Elephant", 1940er Jahre. aus der Serie: Henry Rox Revue, FOTOHOF edition 2020 © Henry Rox Archive Cologne, 2020
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Paul Outerbridge (mit großer Wahrscheinlichkeit). Woman with Household-Gloves and Catch-the-hat-Cups, 1937 aus: Meisterwerke der Fotografischen Kunst - Die Sammlung Vollmer, © Wolfgang Vollmer-VG Bild Kunst und Ulrich Tillmann
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Fotografen des Committee of Unknown Planes (CUP), USA. Flugobjekte. 1970er Jahre Die im Archiv des CUP entdeckten Fotografien von Flugobjekten lassen sich in Typologien und Kategorien einteilen, nach Antriebsart und Funktion. Orte und Zeitpunkte konnten bisher nicht ermittelt werden. Auffallend ist aber der serielle und dokumentarische Charakter. aus: Meisterwerke der Fotografischen Kunst - Die Sammlung Vollmer, © Wolfgang Vollmer-VG Bild-Kunst
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Wolfgang Vollmer – Fotografierende. aus der Serie: VADEMECUM
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Ausstellung Wolfgang Vollmer / Henry Rox FOTOHOF 2021. Foto: Herman Seidl
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Wolfgang Vollmer vor den Bildern des von ihm wiederentdeckten Henry Rox. Ausstellung Wolfgang Vollmer / Henry Rox, 2021. Foto: Herman Seidl
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Henry Rox − Onion, 1940er Jahre. aus der Serie: Henry Rox Revue, FOTOHOF edition 2020 © Henry Rox Archive Cologne, 2020
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FOTOHOF galerie:
Wolfgang Vollmer − Projekte 2010−2020
Henry Rox − Fotografien 1935−1955


FOTOHOF archiv:
Wolfgang Vollmer − VADEMECUM

FOTOHOF bibliothek:
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Ausstellung im FOTOHOF: 26. Jänner – 10. April 2021
Ausstellung Bibliothek: 26. Jänner – 19. Juni 2021
Ausstellung im Archiv: 26. Jänner – 20. März 2021

Wolfgang Vollmer im Gespräch auf Youtube: ↳Link
Virtueller Ausstellungsrundgang: Galerie: ↳Link | Archiv: ↳Link

FOTOHOF / Inge-Morath-Platz 1-3 / 5020 Salzburg / Austria

      
Wolfgang Vollmers Arbeiten beschäftigen sich mit dem Medium Fotografie in vielfältiger Weise. Es geht um Sammeln, Recherchieren, Neubewertung und Wiederholen, weniger um das Aufnehmen und Festhalten einer bestimmten Szene. Wolfgang Vollmer untersucht die medienimmanenten Bedingungen, löst die scheinbaren Selbstverständlichkeiten auf und baut sie dann kontrolliert neu wieder auf. Fotografie ist hier die Frage nach Realität, Wahrnehmung und künstlerischer Subjektivität.

Meisterwerke der Fotografischen Kunst − Die Sammlung Vollmer
stellt eine museale Kollektion bekannter Fotografien vor. Die vermeintlich bekannten originalen Meisterwerke verwirren bei genauerer Betrachtung und zeigen eine Mischung aus ironischem Zitat und liebevoller Hommage. Die Frage nach dem Original, der Einordnung in den Kunstmarkt und der Wertschätzung von Fotografie wird neu verhandelt.

"Doch das ganze Unternehmen würde sich, nachdem die verblüffende Wirkung vorbei ist, in einem mehr oder minder vordergründigen Witz erschöpfen, wenn die Fotokünstler nicht Originalfotografien nach Originalfotografien hergestellt, also eine fadenscheinige Behauptung − keine Legitimierung! − durch bloße Verdopplung ad absurdum geführt hätten. Sie haben der 'zweiten' Wirklichkeit der Fotografie, die sich auf die 'erste' Wirklichkeit der empirischen Erfahrung bezieht, eine 'dritte' Realität hinzugestellt, die sowohl durch die 'erste' als auch durch die 'zweite' konditioniert ist.
Damit gelangt jene Einsicht zu ihrem Recht, wonach kraft unserer Erkenntnisstandes eine ganzheitliche Sicht der Wirklichkeit nicht möglich ist, nicht einmal eine der Bilder, die Teile von ihr reproduziert haben. Jedes Bild der Realität ist ein fragmentarisches Bild, ein Bild das seine Bestimmung als 'Entwurf' der Wirklichkeit grundsätzlich nicht zu verleugnen vermag. 'Denn der moderne Mensch hat eine fragmentarische, keine ganzheitlich Anschauungsweise.' (Virilio)."
− Kunstforum, Bd.84, 1986; Dokumentation Inszenierte Fotografie Teil II (Hrsg. Von Klaus Honnef), S.128.

überlebt.
Fotografie ist hier die Befragung der eigenen Vorbilder, der ungewollten und gewollten Begleiter. Welche Rolle, welche Bedeutung haben die Personen, die in irgendeiner Form das eigene Leben begleitet, bestimmt und beeinflusst haben. Die persönliche Darstellung gibt dem Fotografen Raum für eine Aufarbeitung und Relativierung.

"Der Last des grenzenüberschreitenden Neuen, des vielleicht perfekten Konzepts, dem Endpunkt aller Kunst gar, muss sich heute kein Werk mehr unmittelbar stellen und doch hallt diese Forderung nach, während die einst unerhört wirkenden Verweise in der frühen Postmoderne heute eher wie Werkzeuge erscheinen, derer man sich bedient. Doch weit lauter spricht noch das große Ich der Moderne aus der Kunst. Selten sah ich es so dezidert zugleich witzig und melancholisch repräsentiert wie in Wolfgang Vollmers Ausstellung 'äberlebt.' [...] Es ist ein Reigen des Todes, oder nein, eigentlich des überlebt habens, [...] Was im ersten Moment als garstig erscheint, erweist sich in den meisten Fällen als das Gegenteil.
Die Auswahl lässt darauf schließen, dass Vollmer einen großen Teil der Dargestellten würdigt, bewundert vielleicht. Er relativiert nicht sie, sondern sich, der zwar optisch mitunter frappierend ihre Pose einnehmen kann, aber trotz einer eigenen, erstaunlichen Vita als (meist) fotografierender Künstler, Sammler und Kenner der Fotografiegeschichte, bleibt seine Pose Tribut und Anmaßung zugleich. Er misst sich, wo er um seinen eigenen Platz weiß und manch trauriger, ernster Blick aus den Bildern hängt einem nach.
Das große Ich wird zu einem kleinen. Aber nicht nur dies, sondern es gewinnt Gestalt, statt sich nur im White Cube selbst zu behaupten und dies heutzutage doch nie so eindeutig zu dürfen, wie etwa ein Popstar, berichtet Vollmer auch von den Ichs, die in ihm sind, ihn auf diese oder jene Weise beschäftigen, vielleicht prägten. [...] "
− Oliver Tepel, www.koelngalerien.de, 2017

          
HENRY ROX
Annäherungen an ein fotografisches Werk

Der nahezu vergessene deutsch-amerikanische Künstler, Bildhauer und Fotograf Henry Rox (1899-1967) wird erstmals in einer eigenen Publikation geehrt − der Henry Rox Revue. Seine fotografische Erfindung der lebendigen Früchteskulpturen bildet die Verbindung zwischen den surrealen Experimenten Man Rays, den Transformationen der Popart und den ironischen Wertverschiebungen von Fischli und Weiss.

Die Henry Rox Revue verbindet artistische Meisterleistungen zwischen Akrobatik, Musik und Tanz mit Skurrilitäten des Alltags − Unmögliches ist hier in einmaligen Fotografien festgehalten. Henry Rox' fotografische Bildwelt ist eine verrückte Revue mit hintergründigem Witz und launigem Charme. Sie spielt mit Verkleiden und Parodieren und lebt von einfachen wie gleichermaßen phantasievollen Arrangements und Inszenierungen, in denen er unterschiedlichste Rollen mit diversen Früchten und Gemüsen als Hauptdarsteller besetzt. Die wenigen Dokumente, Fotografien und Hinweise auf Henry Rox' Arbeiten sind auf viele Archive und Sammlungen in Amerika und Europa verteilt. Eine umfassende Veröffentlichung, eine ausführliche Einordnung seiner Arbeiten hat es bisher nicht gegeben − Henry Rox (*1899 Berlin − †1967 South Hadley, MA) ist ein vergessener Künstler aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Mit der Ausstellung im FOTOHOF − und einem begleitenden Buch − gelingt Wolfgang Vollmer eine überraschende Wiederentdeckung einer beeindruckenden künstlerischen Position.

"Bei einer Suche im Internet nach anthropomorphen Bildmotiven ließ ich mich von einer Intuition leiten und stieß auf ein überraschendes Foto: ein Elefant, komplett aus einem Bund Karotten gebildet. Ich kaufte das Bild. Nun hatte ich einen Namen, Henry Rox, und ich suchte weiter, sammelte seine Fotografien, dann seine Bücher und erfuhr immer mehr über sein Leben und seine Kunst. Meine Recherchen, nicht nur im Internet, sondern dann im Verlauf auch vor Ort in Archiven in South Hadley (Massachusetts), Glasgow, Berlin und Marbach erbrachten immer mehr Bilder − und schließlich die bemerkenswerte Geschichte eines Künstlerpaares aus Berlin. Henry und Lotte Rox wurden auf Grund ihres jüdischen Glaubens bedroht und verfolgt, mussten 1934 Deutschland verlassen und versuchten in Amerika eine neue Existenz aufzubauen."
− Wolfgang Vollmer

im FOTOHOF archiv: VADEMECUM
Die Sammlung Vademecum zeigt über 1000 originale analoge Amateurfotos, verteilt auf 46 Einzelkartons. Nach technischen Bedingungen, Themen oder Attributen sortiert wird in dieser Zweitverwertung das Arbeitsfeld der Fotografie deutlich. Die Zergliederung und Konzentration macht die Bedingungen des Mediums fassbar. Darüber hinaus vermittelt es das klassische Fotobild, das jeder aus der eigenen Erfahrung mit privater Fotografie kennt. Beispielsweise: Zimmerpflanzen, Weihnachten, Blick aus dem Fenster oder Bild im Bild.

Ausstellungsdauer:
FOTOHOF: 26. Jänner − 3. April 2021
Archiv: 26. Jänner − 20. März 2021

 

 



zur Ausstellung erschienen:
Henry Rox Revue

Wolfgang Vollmer
Henry Rox Revue
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Ausstellung in der Bibliothek

Fraglich Publishing ist ein Fotobuch-Verlag, der 2007 vom Vorarlberger Fotografen Lukas Birk initiiert wurde. Ein Teil der Publikationen befasst sich mit von Birk angelegten Foto-Archiven in Ländern wie Myanmar, Afghanistan, Pakistan oder China. Die Bücher werden meist direkt vor Ort produziert und zu einem dort angepassten Preis verkauft.
          
Andere Buchprojekte beinhalten historische Themen bzw. verschiedene Formen und Funktionen, die die Fotografie als gesellschaftlich relevant einnimmt.
www.fraglich.com

Interview mit Lukas Birk auf Youtube:
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Pressebild Fraglich Publishing: ↳Link
BU: Chongqing Souvenir – A little tale of revolution 1967–1968, Fraglich Publishing 2021

Ausstellung: 26. Jänner - 3. April 2021