Playing the Past: Iryna Pap, Valery Miloserdov, Dima Sergeev

Ausstellung im FOTOHOF archiv: 9. August − 31. Oktober 2019

29.07.2019
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Iryna Pap − Studierende der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität in Kiew lesen die Geschichte Juri Gagarins in der Zeitung, 1961
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Iryna Pap − Autofabrik in Saporischschja, Produktion des kostengünstigen Autos Saporoshez, 1960
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Iryna Pap − The Willow Sketch, Maria Formaniuk, Studentin der Theateruniversität Kiew , 1960
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PLAYING THE PAST:
Iryna Pap, Valery Miloserdov, Dima Sergeev


Eröffnung und Künstlergespräch am 8. August 2019, 19 Uhr

Ausstellung: 9. August − 31. Oktober 2019
kuratiert von Kateryna Filyuk
Öffnungszeiten: nach Anfrage im FOTOHOF

FOTOHOF archiv / Sparkassenstraße 2 / 5020 Salzburg / Austria

    
Zum Spiel mit der Vergangenheit lädt eine interaktive Installation ukrainischer Pressebilder aus den Jahren 1957-1971 ein. Die Ausstellung "Playing the Past" wird im Rahmen eines Gespräches mit den aus der Ukraine stammenden KünstlerInnen und der Kuratorin am Donnerstag, 8. August 2019 um 19:00 Uhr im FOTOHOF archiv eröffnet.

Der Hauptteil der Ausstellung sind Fotografien aus dem Archiv von Iryna Pap. Die 1917 geborene Pressefotografin arbeitete unter anderem für die sowjetische Zeitung Izvestia. Ihr Werk steht repräsentativ für einen sozialen Realismus in der Fotografie der UdSSR, welcher von Fotografien lächelnder Fabrikarbeiter und städtischer Neubauprojekte, bis hin zur Dokumentation parteiinterner Kongresse reicht. Die affirmative Bildsprache kann in ihrem Kontext, sowohl als Form der Dokumentation, wie auch als Dokument per se verstanden werden.

In der Präsentation im FOTOHOF archiv werden diese Bilder inklusive ihrer originalen Hüllen und Beschriftungen auf Karten reproduziert ausgestellt und können so von den Besuchern benutzt, zu neuen Bildgruppen zusammengestellt oder auch nach eigenen Kriterien ausgewählt werden: ein Spiel mit den Bildikonen der unmittelbaren sowjetischen Vergangenheit, aber auch ein Versuch der Aufarbeitung der Bildsprache dieser Zeit.

Ein zweiter Teil der Ausstellung besteht aus einer Installation mit dem Titel Unfixing. Projiziert werden zwei optisch verzerrte Schwarzweiß-Filme, welche die Fotografen Valery Miloserdov und Dima Sergeev im eigenen Familienarchiv fanden.
          
Beide Ausstellungsteile zeigen unterschiedliche Möglichkeiten der Dokumentation und der Erinnerung historischer Ereignisse auf. Einerseits die offizielle Pressefotografie in einem Nahbereich zur Propaganda, andererseits private Amateurfilme, in denen eine Aktion zum Frühjahrsputz im öffentlichen Raum und eine Angelobung von Rekruten gezeigt werden.

Für das FOTOHOF archiv ist diese Einladung an das ukrainische Künstlerkollektiv IZOLYATSIA eine Möglichkeit des Austausches im Umgang mit historischer Fotografie. Auch das FOTOHOF archiv besitzt Fotografien, die in der Zeit vor und während des Dritten Reichs aufgenommen wurden und die heute in kritischer Form betrachtet werden müssen. Die Ausstellung und das Gespräch mit der Kuratorin Kateryna Filyuk und den Künstlern Valery Miloserdov und Dima Sergeev soll dies für eine breite Öffentlichkeit ermöglichen.

Die Plattform für kulturelle Initiativen IZOLYATSIA wurde 2010 in Donetsk / Ukraine gegründet und übersiedelte nach der Besetzung ihrer Räumlichkeiten im Zuge der Kriegshandlungen 2014 nach Kiew. IZOLYATSIA versucht künstlerische Aktivitäten mit sozialen Interaktionen zu verbinden.

 

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